Marktpokal – Spielberichte

Das war ein Spiel, in dem die ernsthaften Torchancen an einer Hand abzuzählen waren. In der 2. Halbzeit erhöhte der FC den Druck. Nach einem Torwartabpraller in der 34. Minute war Osowiec zur Stelle und markierte das 1:0. Nun drängte Daxberg auf den Ausgleich. Nachdem Torwart Gehringer (Mömbris) einen Ball fallen ließ, erzielte Rotweiß den vermeintlichen Ausgleich. Aber Schiedsrichter Harnack (Brücken) gab den Treffer nicht. Erstrecht haderten die Daxberger mit dem Unparteiischen, als dieser nach ihrer Meinung ihnen nach einem Foul des Mömbriser Torwarts einen Strafstoß verweigerte.

Hier hatten die Rogus zunächst mehr vom Spiel. Mit dem ersten durchdachten Angriff erzielte Mensengesäß die Führung, als sich der starke Spielmacher Matthias Röll auf der linken Seite durchsetzte und Speck dessen präzise Vorlage problemlos verwertete. In der Folge konnte die SpVgg die offensichtliche spielerische Überlegenheit von Mensengesäß durch starken Kampfgeist ausgleichen. In der 34. Minute fiel der Ausgleich. Trainer Pazienza sah, dass der Mensengesäßer Torwart Stadtmüller viel zu weit vor dem Tor stand. So schoss er aus vielleicht 45 Metern ins Tor. Trotz einigen guten Gelegenheiten, zweimal vergab Rackwitz für Mensengesäß, blieb es beim gerechten Unentschieden.

Brücken fing konzentriert an. Schon in der 3. Minute konnte Daniel Mader eine Flanke von rechts per Kopf verwerten. Ab der 10. Minute verflachte das Spiel. Brücken verlor völlig den Faden. So kam der SV nach einem Konter in der 23. Minute durch Wolf zum Ausgleich. Nach der Pause setzte sich die Brücker Lethargie fort. Dörnsteinbach kam durch einen verwandelten Strafstoß (Knetsch) zur Führung. Gezwungenermaßen gaben die Schwarzroten nun Gas. Es dauerte aber bis zur drittletzten Minute, bis Gerigk per Kopf den Ausgleich erzielte. Zu einer kuriosen Szene kam es in der Schlussminute. Der Ball wäre wohl ins lange Eck des Dörnsteinbacher Tors getrudelt. Glaser wollte ihn über die Linie drücken und schoss ihn dabei aus dem Tor heraus. So blieb es beim 2:2.

Inzwischen war die Hitze schier unerträglich geworden. Trotzdem lieferten sich die Nachbarn ein flottes Spiel. Dabei hielt der SVK gut mit. In der 1. Hälfte gab es keine nennenswerten Chancen. In der 48. Minute setzte sich Bösand auf der linken Seite gekonnt durch. Routiniert vollstreckte Behl zum 1:0. Königshofen wehrte sich nach Kräften, konnte aber die Abwehr um Torwart Winter nicht gefährden. Die SG-Spieler ließen nach Kontern mehrere gute Gelegenheiten aus.

Daxberg ging das Spiel strukturiert an und baute zunächst eine spielerische Überlegenheit auf. Der SVD hielt kämpferisch dagegen und gestaltete dann die 1. Halbzeit offen. In der 2. Halbzeit setzte sich mehr und mehr die bessere Kondition der Rotweiß-Akteure durch. In der 38. Minute traf Patrick Reuter mit einem abgefälschten Schuss ins Netz. Das war die Entscheidung.

Die stark umgebaute Brücker Mannschaft begann konfus. Nach einer Reihe von Abwehrfehlern nutze Felix Brückner einen Abpraller, Torwart Dominik Geis hatte zuvor bravourös gehalten, in der 10. Minute zur Führung des FC. Nach einer Viertelstunde kam die Viktoria immer besser ins Spiel. Folgerichtig kam in der 28. Minute der Ausgleich. Sven Lorenz traf die Latte. Den Abpraller drückte Marcel Ott über die Linie. Nach der Pause bestimmte die Viktoria das Spiel, kam aber lediglich zu einer Chance (Steffen Bozem). Bester Mann auf dem Platz war der Mömbriser Markus Wissel, der aus der Sechserposition das Spiel seiner Mannschaft lenkte. Insgesamt war dies das bisher klar beste Turnierspiel.

Von Anfang an zeigten beide Mannschaften ein flottes, flüssiges Spiel. In der 7. Minute vergab Tobias Hofmann die Mensengesäßer Führung, nachdem Matthias Röll über links schön vorbereitet hatte. In der 10. Minute nutzte Stanislav Lach eine Mensengesäßer Fehlleistung zum 1:0 für die SG. Bereits eine Minute später verwertete Borgnis eine wunderschöne Kombination über die rechte Seite zum 2:0 für Schimborn. In der Folge zogen die Schimborner ein sehenswertes Kombinationsspiel auf.
In der 2. Hälfte drängte die Eintracht. Wegen des immer stärker werdenden Regens wurden die Verhältnisse immer schwieriger. Ein Abbruch lag in der Luft. Ion der 35. Minute verpassten Behl und sahin eine Doppelchance für Schimborn. Nach dem Anschlusstreffer in der 53. Minute durch Speck schaukelte die SG den Sieg routiniert nach Hause.

Die Rogus waren während der gesamten Spielzeit deutlich überlegen. Leider wurden etliche Großchancen ausgelassen. Peter Kampfmann, Lars Berberich und Guiseppe Pazienza sorgten schließlich für den klaren, verdienten Sieg.

Der SVK bot nicht seine stärkste Mannschaft auf. Trotzdem hielt man mit den technisch besseren Mensengesäßern mit. Von Anfang an war Benjamin Hofmann (Eintracht) ein nicht zu beherrschender Unruheherd. In der 14. Minute traf Christoph Grünewald nach Vorarbeit von Andreas Hock II die Latte. Zwei Minuten später traf ein Freistoß aus 18 m wieder die Latte. Das war´s dann für den SV. Bis zur Pause kam es dann knüppeldick. Nach einem schlimmen Schnitzer von Torwart Klotz erzielte Matthias Röll das 1:0 für Mensengesäß. In der 26. Minute musste Andreas Hock I nach einem Revanchefoul und anschließender Disziplinlosigkeit vom Platz. Kurz darauf noch das 2:0 durch Röll.
Die 2. Hälfte wurde von Benny Hofmann, dem besten Mann auf dem Platz, der in der 36., 43., 47. und 50. Minute vier Treffer erzielte. Die Eintracht vergab außerdem mindestens ein halbes Duzend von Großchancen, wobei sich hier Rackwitz und Speck hervortaten.

Dörnsteinbachs Spieler wehrten sich nach Kräften, waren aber den FC-Spielern hoffnungslos unterlegen. Die Mömbriser ließen den Ball laufen, vermieden Zweikämpfe und nutzen ihre größere Beweglichkeit und Schnelligkeit aus. In der 11. Minute wollte der SV einen Foulelfmeter. Dies sah der Unparteiische anders. In der 18., 25. Und 52. Minute schossen Marlon Hilf (2) und Marcin Osowic die Treffer. In der 40. Minute wehrte Dörnsteinbachs Torwart Michael Hug nach Direktabnahme spektakulär ab.

Im letzten Gruppenspiel konnte der Gastgeber nur mit einem Sieg ins Halbfinale einziehen.
Allerdings erreichte von der Brücker Mannschaft kaum ein Spieler Normalform und insbesondere die 1. Halbzeit war grauenvoll anzusehen. Einfachste Pass- und Stockfehler machten ein halbwegs flüssiges Kombinationsspiel unmöglich. Dennoch war es Thomas Gerigk, der die Viktoria beim Stand von 0:0 in Führung hätte bringen müssen als er aus wenigen Metern frei zum Schuss kam. Doch der Abschluss war zu schwach. Die Daxberger spielten insgesamt keine überragende Partie, aber sie waren aggressiver und machten einfach weniger Fehler. Das 1:0 fiel nach einer Flanke von rechts als der Viktoria-Keeper den Ball unterlief und Benedikt Noe aus drei Metern nur noch den Kopf hinhalten musste.
Die zweite Hälfte war Brücken bemüht den Rückstand zu drehen. Doch spätestens am 16-Meterraum war man mit seinem Latein am Ende. Der Sturm war nur ein laues Lüftchen, nennenswerte Torchancen gab es nicht. Das 2:0 für Daxberg war fast eine Kopie des Führungstreffers. Wieder tauchte der Schlussmann Brückens unter eine Flanke durch und ein Daxberger staubte mit dem Kopf zum 2:0 Endstand ab.
Diese Leistung war nur die Krönung eines ganz schwachen Marktpokalturniers unserer Mannschaft. Bis zum Saisonstart gibt es noch einiges zu tun…

Schimborn gewann das 1. Halbfinale hochverdient. Die SG übte von Anfang an Druck aus und nahm das Spiel in die Hand. Es gab schöne, flüssige Kombinationen zu sehen, aber echte Torchancen blieben aus. Ab der 20. Minute verflachte das Spiel. Die SG spielte aus einer sicheren Deckung auf Konter. Allerdings fiel das 1:0 durch Sandro Behl nach einem schnellen Konter über links recht überraschend. Viele Mömbriser hatten den Schützen im Abseits gesehen.
In Halbzeit 2 kontrollierte die SG weiter das Spiel. Mehrere Großchancen wurden kläglich vergeben. Zudem hielt der Mömbriser Torwart Florian Gehringer stark. Das 2:0 durch Bösand in der Nachspielzeit besiegelte die Niederlage des FC, der während der gesamten Spielzeit zu keiner echten Chance kam.

Zunächst verlief die Partie ausgeglichen, wobei die RoGus zwei gute Chancen liegen ließen als man allein vor Daxbergs Torwart Bergmann auftauchte. Die bis dato nicht unverdiente Führung für die Hutzelgründer erzielte Johannes Rieger nach einem Zuspiel von Thorsten Körner. Rieger kam nach einem Querpass von Körner aus etwa zehn Meter frei zum Schuss und versenkte den Ball flach im linken Eck.
Aufgrund der Hitze unterbrach Schiedsrichterin Grams die Partie für eine Trinkpause. Das schien der Weckruf für die Daxberger gewesen zu sein, die nun deutlich aktiver wurden und sich überlegen präsentierten.
Zunächst vertändelte RoGu-Keeper Hock einen Rückpass und Kühlali spitzelte ihm mit einem langen Bein den Ball vom Fuß in Richtung Tor. Der Ball kullerte Richtung Tor, konnte aber letztendlich vom Torwart noch entschärft werden.
Mitten in der Drangphase der Rot-Weißen hätte ein Konter beinahe für das 2:0 der SpVgg gesorgt: Ein langer Abschlag konnte nicht entscheiden geklärt werden, sodass Pazienza einen Flugball auf Gesell spielte, der den Ball am 16-Meterraum mit links volley nahm. Der Schuss konnte aber vom Daxberger Schlussmann abgewehrt werden.
Die größte Chance zum Ausgleich vergab Enis Kühlali nach feinem Solo von Marian Sprung. Er brachte den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unter, sondern schoss den gegnerischen Torwart an.
In der 2. Hälfte war Daxberg weiter am Drücker, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Einer der wenigen Entlastungsangriffe der RoGus sorgten dann für die Entscheidung: Dominik Gesell legte sich im 16er den Ball am Daxberger vorbei, der das Bein stehen ließ. Den fälligen Elfmeter verwandelte Pazienza sicher zum 2:0.
Anschließend verflachte das Spiel zusehends und es kam immer wieder zu Nicklichkeiten und Foulspielen (u.a. Gelb-Rot für den Daxberger Kühlali). Während dieser Phase hatte Schiedsrichterin Grams ihre liebe Mühe und Not den Überblick zu behalten.
Doch die Daxberger gaben sich nicht auf und kämpften bis zum Schluss. Ein Tor sollte ihnen aber nicht mehr gelingen.

Die Geschichte des Spieles ist schnell erzählt. Es war ein kämpferisches, aber sehr fair geführtes Spiel. Beide Mannschaften offenbarten erhebliche spielerische Defizite. Es gab kaum nennenswerte Torchancen. Im Strafstoßschießen setzte sich der Titelträger des Vorjahrs durch.

Die SG gewann das Spiel hoch verdient. Dabei ließ man noch eine Menge von Torchancen aus. SG-Trainer hat in drei Jahren ein echtes Klasseteam aufgebaut. Imponierend sind die Raumaufteilung, die Kenntnis der Laufwege der Mitspieler und die mannschaftliche Geschlossenheit. Aus dem geschlossenen Kollektiv ragten Spielmacher Jan Ecker, Torwart Alexander Winter, der pfeilschnelle Vorbereiter Matteo Borgnis und der unermüdliche Antreiber Sören Bösand heraus. Zu bemängeln ist der nachlässige Umgang mit den Chancen. Im Gefühl der haushohen spielerischen Überlegenheit ließ die Konzentration nach. Und so kamen die Rogus zu einigen sehr guten Chancen. Und ausgerechnet der legendäre Torjäger vergangener Tage – Guiseppe Pazienza – ließ zwei Megachancen ungenutzt. Dazu kam ein fulminanter Lattenknaller von Dominik Gesell.