Germania Großwelzheim hat mit einer bärenstarken Vorstellung das Spitzenspiel gegen Viktoria Brücken in der Fußball-A-Klasse Aschaffenburg 1 mit 4:2 für sich entschieden und den Gästen damit einen gehörigen Dämpfer im Aufstiegskampf verpasst. Während Brücken auch nach zwei Spielen in diesem Jahr noch auf den ersten Sieg wartet, holte die Germania aus den letzten acht Spielen 21 Punkte.
Wie beflügelt starteten seine Kicker in die Partie und waren zunächst die deutlich agilere Mannschaft. Oliver Reinhart verzeichnete den ersten Torschuss. Er setzte das Leder knapp über die Latte (5.). Auf der Gegenseite schob Christoph Geis das Spielgerät nach einer schönen Einzelleistung knapp neben den Pfosten (7.).
So war es nicht verwunderlich, dass der bis zu diesem Zeitpunkt auffälligste Spieler die Gastgeber nach gut einer Viertelstunde in Führung brachte. Nach einem Ballverlust in der Hintermannschaft der Gäste tauchte Reinhart frei vor Torwart Stöhr auf und beförderte das Leder im Nachschuss in die Maschen. Das 1:0 war absolut verdient.
Großwelzheim wollte mehr und es dauerte nicht lange, bis die Accardo-Truppe erhöhte. Erneut war es Reinhart, der mit seinem starken linken Fuß flach ins lange Eck abschloss (19.). In der Folge verflachte die Partie ein wenig, was vor allem daran lag, dass die Germania nach diesem Feuerwerk zu Beginn erst einmal Luft holte. Brücken war zwar bemüht, hatte im Spiel nach vorne aber kaum zündende Ideen.
Die Gastgeber zeigten sich nur kurz geschockt und gingen noch vor der Pause erneut in Front. Accardo fand Dusch im Strafraum. Der versenkte die Kugel im langen Eck (41.). Mit einer Glanzparade gegen Dusch verhinderte Keeper Stöhr sogar noch das 4:2. Zur Pause führte die Germania verdient. Brücken zeigte sicher nicht die beste Leistung, lag aber aufgrund seiner Effizienz nur knapp zurück.
Darin waren sich auch beide Trainer einig. »Die mannschaftliche Geschlossenheit hat heute nicht gereich,t um etwas mitzunehmen. Großwelzheim hat den Sieg verdient. Unsere Personalsituation lässt momentan auch nicht mehr zu«, sagte Viktoria-Coach Michael Kaiser. Sein Gegenüber war dagegen voll des Lobes: »Wir waren die klar bessere Mannschaft, bis uns zwei Standards etwas aus dem Konzept geworfen haben. Wichtig war, dass wir vor der Pause noch das 3:2 erzielen konnten.«, meinte Accardo.
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