Gegen Mensengesäß herrschte wieder einmal Derbyzeit auf dem heimischen Sportgelände. Unserer Mannschaft um Spielertrainer Kaiser war klar, dass man sich im Gegensatz zum Vorsonntag gehörig steigern musste, um weiterhin ungeschlagen auf dem heimischen Gelände zu bleiben. Leider mussten sich weitere Akteure in die lange Abwesenheitsliste eintragen: Felix Glaser (Zahn-OP), „Bird“ Lawinit (krank) und Julian Bozem (Fußverletzung).
Von Beginn an sahen die vielen Zuschauer eine aggressive und engagierte Viktoria-Elf, die nach Standards immer brandgefährlich war. Aber auch generell hatten unsere Farben in den ersten 30 Minuten mehr vom Spiel. Man merkte dem Gegner an, nicht sein eigentliches Angriffsspiel aufziehen zu können. Allerdings war die Partie insgesamt auf einem technisch und spielerisch überschaubarem Niveau. Stattdessen fighteten beide Teams um jeden Meter. Die erste Dicke Chance für Brücken hatte Thomas Gerigk nach einem scharf getretenen Freistoß von Steffen Bozem. Leider strich sein Kopfball knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei. Danach kam unsere Elf immer wieder gefährlich vor das Mensengesäßer Tor, schaffte es aber nicht die guten Einschussmöglichkeiten zu nutzen. Das rächte sich nach einer knappen halben Stunde, als unser bis dato kaum geforderter Schlussmann Hannes Stöhr einen hohen Ball unterlief und Mensengesäß Goalgetter Hofmann aus wenigen Metern abstaubte. Nach dem überraschenden Gegentreffer war unsere Mannschaft für einige Minuten sichtlich geschockt. Dennoch hatte Goalgetter Geis kurz vor der Pause das verdiente 1:1 auf dem Fuß, scheiterte jedoch am starken Schlussmann.
Nach der Pause wollte unsere Elf wieder mehr fürs Spiel tun und schafften dies auch. Jedoch präsentierten sich nun auch die Gäste besser. So sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Zudem hätte der Schiedsrichter zunächst für die Heimelf und danach für die Gäste auf den Elfmeterpunkt zeigen können. Jedoch blieb der jeweilige Pfiff aus. Knapp 20 Minuten vor dem Ende der Partie schwächte sich unsere Mannschaft durch eine unnötige Gelb-Rote Karte von Spielertrainer Kaiser selbst. Nach diesem zweifelhaften Platzverweis ging ein spürbarer Ruck durch unsere Mannschaft und man gab in der Schlussviertelstunde den Ton an. In den letzten Minuten setzte unser Team alles auf eine Karte, als Abwehrrecke Lukas Friebel in den Sturm beordert wurde. Nach einer Hereingabe stand Lukas goldrichtig und sein Schuss wurde von Neuzugang Schöfer zum hochverdienten 1:1 entscheidend abgefälscht. Kurz darauf folgte nochmals der Schock für alle Viktoria-Anhänger: Mensengesäß Hofmann wurde von Steffen Bozem zu Fall gebracht und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Doch am heutigen Tag hatte der Fußballgott das Viktoria Trikot übergestreift und lies Gerechtigkeit walten, denn Hannes Stöhr parierte den geschossenen Elfmeter gekonnt.
Aufstellung:
Stöhr – S. Bozem, Behl (66. Friebel L.), Ackermann (17. Kern E.), Ferrara – Nees, Gerigk, Geis, Kaiser – Schöfer, Hock
Tore:
0:1 Hofmann (30.), 1:1 Schöfer (88.)
2. Mannschaft:
1:4 (Torschütze: Alex Staab)
