A-Klasse AB 1 – 4. Spieltag: SV Hörstein – Viktoria Brücken 3:2

Stark ersatzgeschwächt trat Brücken zum Auswärtsspiel in Hörstein an. Gleich mit dem ersten Angriff setzte sich die Heimmannschaft gegen die neu formierte Viktoria-Defensive durch, der Torabschluss traf jedoch nur die Latte. Anschließend schien Brücken erwacht zu sein und gewann Orientierung gegen Gegner und Ball.

Fortan gelangen auch eigene Angriffe und Torabschlüsse aus der Distanz, die den Schlussmann des SV aber nicht ernsthaft in Bedrängnis brachten. Etwas überraschend fiel dann doch der Führungstreffer für die Gastgeber. Eine eigentlich verunglückte Flanke senkte sich über Brückens Torwart M. Stadtmüller ins lange Eck und war nicht mehr zu parieren (20. Minute).
Brücken ließ die Köpfe nicht lange hängen und fand schnell zurück ins Spiel. Bereits in der 27. Minute setzte D. Mader zu einem gewaltigen Fernschuss aus gut 25 Metern an, der nahezu im Winkel des Gehäuses unhaltbar einschlug – 1:1. Doch auch Hörstein hatte noch einen gefährlichen Distanzschuss zu bieten, der abermals ans Aluminium klatschte.

Mit dem zwischenzeitlichen Unentschieden ging es in die Pause. Arm an Torgelegenheiten nahm die Partie ihren Lauf, bis D. Mader erneut aus der Distanz zuschlug, diesmal per direktem Freistoß (62.). Durch ein glückliches Zusammenwirken von Pfosten und Torwart sprang der scharf geschossene Ball schließlich über die Linie. In schnell vorgetragenen Angriffen hatten auch L. Friebel und T. Hofmann gute Aussichten auf einen Torerfolg, vermochten aber nicht zu verwandeln.
Torannäherungen für Hörstein gelangen meist durch Standards, während aus dem Spiel heraus die Brücker Abwehrreihe um die souveränen Aushilfsverteidiger R. Kern und D. Behl zusammen mit M. Geis dominierte. So war es auch eine Flanke nach einem bereits geklärten Eckball, die Hörstein circa zehn Minuten vor Schluss per Kopf zum Ausgleich  nutzte.
Dem Verschleiß der letzten Spiele und dem Einsatz Tribut zollend, musste Brücken in der Schlussphase das Spielgeschehen zusehends abgeben. Ein hoher Ball über die letzte Reihe ließ den Stürmer der Heimelf frei vor dem Brücker Tor auftauchen. Dieser ergriff die Chance und netzte zum 3:2-Siegtreffer für Hörstein ein. Das Spiel nahm damit ein enttäuschendes Ende für Brücken, nachdem die unkomfortable Ausgangssituation angenommen und kämpferisch wie läuferisch alles reingelegt wurde.