Nachdem man auch beim Tabellenvorletzten Krombach II nicht über das sechste Unentschieden in Folge hinaus kam, konnte die rekordverdächtige Serie gegen den Tabellenletzten Hörstein II nun endlich beendet werden. Der Sieg gegen einen Gegner, der zu keiner Zeit A-Klasse Format hatte, war nie gefährdet und auch in der Höhe absolut verdient.
Dabei ist allerdings zu erwähnen, dass Hörstein II nur mit elf Spielern anreiste und bereits nach etwa zehn Minuten verletztungsbedingt zu zehnt weiterspielen musste. Beim Stand von 2:0 nach 16 Minuten kam es noch dicker, als ein weiterer Gästeakteur verletzt vom Platz musste. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der Heimsieg nur eine Frage der Höhe sein wird. Letztlich schoss man bis zur Pause eine komfortable 5:1-Führung heraus. Den Torreigen eröffnete Thomas Gerigk per Kopf nach einem Eckball (14.), bevor Jonas Nees (16. und 38.), Stefan Henkel (22.) und Michael Kaiser (26.) nach teils sehenswerten Spielzügen die Führung ausbauten. Der Gästetreffer resultierte aus einem kapitalen Fehlpass im eigenen Strafraum (28.).
Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnte Hörstein immerhin wieder auf zehn Spieler auffüllen, was am Spielverlauf allerdings nichts änderte. Innerhalb von 20 Minuten konnte man durch Stefan Henkel (50.) und Michael Kaiser auf 9:1 erhöhen. Dabei tat sich insbesondere Michael Kaiser mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von zehn Minuten (55.,60.,65.) hervor. Die restliche Zeit plätscherte das Spiel größtenteils vor sich hin, wobei es durchaus Torchancen für ein zweistelliges Ergebnis gab. Für das negative Highlight der Partie zeichnete sich allerdings Gästestürmer Duzak verantwortlich. Nach einem eigenen misslungenen Kunststück an der Eckfahne trat er Gegenspieler Christoph Ackermann gefrustet freiweg um. Dabei hatte er mehr Glück als Verstand, dass der Schiedsrichter dies mit einer lächerlichen gelben Karte „bestrafte“.
Endlich mal wieder drei Punkte! Allerdings dürfte jeder wissen, wie der Sieg gegen diesen Gegner einzuordnen ist. Nach dem spielfreien Wochenende warten mit Titelfavorit Großwelzheim, Laudenbach/Westergrund und Albstadt drei Gegner von anderem Kaliber. Dann entscheidet sich auch, ob man noch einmal oben angreifen kann oder die restliche Saison im Niemandsland der Tabelle verbringt.
Aufstellung: Hock – Ackermann, Bozem S., Geis C., Glaser (54. David) – Gerigk, Nees – Herbert P., Henkel, Mader – Kaiser
Tore: 4x Kaiser, 2x Nees, 2x Henkel, 1x Gerigk
